Im bornischen Sjepengurken...
#1
"Blut! Der ganze Hof voller Blut!", die alte Fedime war außer sich vor Wut. Der schrullige Advocatus musste wirklich, auf den letzten Willen ihres verstorbenen Mannes hin, alle Erben versammeln. All diese Bastarde die dieser in seiner unbändigen Lust mit Dirnen auf der ganzen Welt gezeugt hatte, würden sich hier versammeln und geldgeil um das Erbe eines Vorfahren feilschen, den sie niemals kennengelernt hatten. Wieviel Geld des Erbes allein deren Versorgung kosten würde. Sie wandte sich an einen Knecht: "Los, holt Wasser aus dem Brunnen, ich will keine Schlachterei und kein Blut mehr sehen, wenn die Gäste kommen."
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#2
"Das wird eine wirklich exquisite Versammlung!" Der "Sonnenfuchs" tunkte die Feder erneut in Tinte und beendete seinen Brief an die sogenannte "Blutsäuferin von Festum". Er schüttelte den Kopf "Hätte der alte Vlad doch nur seine Hosen anbehalten können, dann könnte die Veranstaltung viel ruhiger ablaufen." Er stand auf, reffte seine Roben und schritt so flink aus seiner Dachkammer, dass ein paar Fledermäuse aufgeschreckt um seinen Kopf flatterten. Mit einem lautem Seufzer schaute er durch ein Giebelfenster auf das Madamal. Wie eine Antwort auf seinen Seufzer, heulte ein Wolf sein Lied in die Nacht
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#3
Quietschend drehten sich die Räder des alten Rollstuhls, als er durch das eiserne Tor geschoben wurde. Schon elend lange Zeit hatte er diesen Ort nicht mehr verlassen dürfen, sie hatten ihn für verrückt erklärt, weil er die Wahrheit wusste.

Mit mühseligen Schritten bestieg er die Kutsche die ihn zu seiner missratenen Verwandschaft bringen würde. Sein Blick schweifte über seinen liebsten Freund, den er liebevoll streichelte. "Gell, Walmir, Du weissst essss auch, und esss issst an der Zzzeit esss allen zu beweiszen..."
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#4
...Fröhlich schlenderte das junge Mädchen durch den Wald. Ihr Korb war schon über und über mit Pilzen gefüllt, wenn der Vater nun auch noch ein Wildtier erlegen würde, wäre das ein Festmahl. Aber was war das? Ein Knacken und Rascheln kroch an ihr Ohr, sie drehte sich phexgeschwind um und ihr wurde schwarz vor Augen...

Schweißgebadet wachte die junge Frau auf. Wieder diese Träume, was war damals nur passiert?
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#5
Ein leichter Blutgerucht stach ihm in die Nase, als er seinen Herrn am Ufer fand, halb versteckt im hohen Gras. Tot! Der Herr war tot! Wie konnte das nur geschehen? Erst gestern abend hatte er ihm doch noch das Abendbrot gebracht und wollte ihn heute morgen zum Frühstück wecken! Aber das Bett war unberührt, sein Herr nicht da. - Die Gedanken rasten, führten ihn immer wieder zu der Frage nach dem Warum und vor allem nach dem Wie! War er doch schon so alt gewesen? Oder war ihm etwas passiert? Zögernd untersuchte er den toten Körper, als seine zitternden Hände ihm vor Grauen den Dienst versagten. Wie konnte das sein?...
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#6
Die Dame prostete mit einem weiteren Glas auf den verstorbenen Vlad, dann fiel ihr Kopf auf den Tisch. Sie sollte nie mehr aufwachen, ihr Herz war zu schwach für den starken Schnaps des Nordens.

Vorsichtig wurde ihr der Brief aus der Hand gezogen. "Ey schau mal, da gibt es was zu erben, und es sieht so aus, als würde sich die Verwandschaft gar nicht so richtig kennen."
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#7
Bodennebel lag über dem nassen Laub als er trunken die Taverne "Zum schwarzen Keiler" verließ. Im schwankenden Gang folgte er dem Weg zu seiner Köhlerhütte. Da plötzlich war ein Knacken und Rascheln im Geäst. Was war das? Ruckartig drehte er seinen Kopf, so dass er fast das Gleichgeicht verlor. "Sicher wieder dieses dumme Mastschwein von Bauer Alrischew...".

Er schüttelte den Kopf und ging torkelnd weiter den Weg entlang, als erneut die Geräusche direkt hinter ihm ertönten. "Jetzt ist mir dieses dumme Vieh auch noch gefolgt", murrte er. Einen naheliegenden Ast in der Hand drehte er sich um, bereit das Schwein zu vertreiben.

Der Schatten des vermeintlichen Schweins wuchs und wuchs, dann gellte ein markerschütternder Schrei durch die Nacht. Es war sein letzter.
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#8
Er öffnete die Augen. Um ihn herum war es war es stockdunkelste Nacht. Wo war er bloß? Seine Erinnerung war wie in einem Rausch verschwommen. Er kroch durch das Buschwerk auf eine nahegelegene Lichtung. An einem morschen Baumstumpf zog er sich mühevoll hoch. Noch ein wenig wackelig auf den Beinen stand er auf und klopfte sich den Dreck von den Schultern, als sein Blick seine Kleidung streifte. Fäden von Blut aus seinem Mund und aus Wunden an Armen, Hals und Kopf waren das Wams heruntergelaufen. Erschrocken musste er sich setzen, was war passiert, was hatte er getan, wo war seine Liebste nur hin, mit der er den Abend verbrachte? Dieser Gedanke verschwand aber bald wieder aus seinem Verstand und an dessen Stelle trat Durst ... und es schmeckte ihm ... das Blut.
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#9
Und nun der letzte Teaser.... bevor es für uns auf zum Congelände geht

Ein Kinderreim aus der Region Sjepengurken:

Grusel, grusel,
Furcht und Schreck,
Angst verschwinde,
Angst geh weg!
Die Angst, die geht zum Hasen
- ist wie fortgeblasen!
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#10
"Wulf nahm einen tiefen Schluck des ekligen Rasierwassers. Eigentlich hatte er Vlads Erbe ganz gut im Griff, in finanzieller wie auch in körperlicher Hinsicht. Eigentlich störte ihn nur eine Änderung wirklich: Er konnte die Frauen nicht mehr ignorieren, und diese ihn ebenfalls nicht..."
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#11
"....dachte er zumindest. Doch noch hatte sich das Madamal nicht wieder in seiner Gänze gezeigt. Unruhe bereitete sich im Hof aus, als sich die silberne Scheibe erneut zu füllen begann."
Der Tod ist allgemeiner als das Leben......
jeder stirbt, aber nicht jeder lebt.
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#12
"Tarrik fuhr in der Kutsche Richtung Festum. Nur endlich weg von diesem verfluchten Ort. War es richtig gewesen sich nicht um das Erbe des Handelshauses zu bewerben, fragte er sich. Er hatte gesehen wie die Frauen plötzlich Wulf ansahen, es war ihm ganz und gar nicht entgangen. Wo vorher die Augen auf ihm geruht hatten, wenn er mit Wulf zusammen gewesen war, so hingen die Augen der Frauen nun an Wulf.
Außerdem hätte er ein florierendes Handelshaus übernommen. Hätte seinen praioswärtigen Besitzungen, firunwärtige hinzugefügt, um dann die rahjawärtige Seite des Festlandes... hätte er auf Phex und eine Befreiung von dem Fluch hoffen dürfen. Hatte er Phex gar enttäuscht, weil er diese Gelegenheit nicht wahrgenommen hatte?
Diese Gedanken führten zu nichts. Was vergangen war, war vorbei. Er mußte jetzt an die Zukunft denken und an...Riva."
Gruß
Jörg Schwarz
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#13
Ramiro, der "Terror von Taladur", pfiff leise ein fröhliches Lied, als er von einer vorbeipreschenden Kutsche überholt wurde. Das waren gute Tage. Einem Horasier ein "almadaner Lächeln" durch den Hals gezaubert...es war so schön, er hatte es nicht mal in Rechnung gestellt. Dem anderen Horasier hatte der "Hetzer" den Schädel eingeschlagen und gemeinsam hatte man die Leiche im Weiher versenkt. Wer hätte auch ahnen können, dass sogar Werwölfe Geschmack hatten und den bewußtlosen Kerl nicht fressen wollten! Die fünf Goldstücke des Testamentsverwalters für den Auftrag hatte er mit dem "Hetzer" geteilt, das gebot die Berufsehre.
Und natürlich das Jahressalär der Stiftung, obwohl er nach der Testamentseröffnung nicht einen weiteren Erben getötet hatte. Schade eigentlich, die Liquidatoren hatten alles so schön vorbereitet. Aber das war wohl das Los des Künstlers...

Wie auch immer, der neue Testamentsvollstrecker hatte ihm gesagt, dass er sich alle sechs Monde in Festum melden solle, eventuell würde der Haupterbe doch noch Ramiros "besonderer Aufmerksamkeit" bedürfen. Und man würde ihn weiterempfehlen...wer konnte ahnen, ob er nicht doch noch irgendwelche dieser Leute wiedersehen würde...
Ihr könnt meine Loyalität nicht kaufen!
Aber ich vermiete sie Euch zu einem guten Preis...
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#14
Tjalva schloss genießerisch die Augen und genoß das Wechselspiel von wärmenden Strahlen des Praiosauges und der Kühle des salzigen Windes. Endlich wieder Planken unter den Füßen!, dachte sie. Sie spürte wie Isleif, ihr Cousin, sich neben sie stellte und wandte den Kopf. "Du hast echt was verpasst. Wir hätten deine Axt und deine Ideen in Sjepengurken gut brauchen können." Isleif schnaubte. "Bei Swafnir! Wer hätte das denn ahnen können..." Tjalva knuffte ihn tröstend in den Arm. "Ich hoffe, die dralle Brünette im "Goldener Ochse" hat dich anständig auf Trapp gehalten!?" "Das kann man wohl sagen...!" er zog die Augenbrauen hoch und bedachte sie mit einem süffisanten Grinsen. "Na dann ist ja alles in Ordnung." schloss Tjalva und grinste breit.
Die höchste Form des Glücks ist ein Leben mit einem gewissen Grad an Verrücktheit.
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