Dank und Feedback
#8
Liebe Mitreisende auf Aves‘ Wegen, allen voran Katrin und Martin!

Tausend Dank für ein weiteres zauberhaftes und wundervolles langes Wochenende, für eine neuerliche Reise in diese farbenprächtige und nach wie vor lebendige Welt Aventurien, in der ich mich in solcher Gesellschaft immer noch und immer wieder ganz und gar zu Hause fühle!

Speziell an die Orga:
Wenn das Grundgefühl stimmt (so wie hier), dann fühle ich mich rundum wohl, und dann habe ich keinerlei Bedürfnis, an Details wie Essen, Taktung, Location-Ambiente und Ähnlichem irgendwelche Haare in der Suppe zu suchen – Es war, wie man das seit dem ersten Tor von euch kennt, ein durch und durch liebe- und stimmungsvoll gestalteter Con, eine Umgebung, die bei mir dazu führt, dass schon beim Erleben (und erst recht in der Erinnerung) nur die stimmigen und schönen Begebenheiten, Anblicke, Eindrücke und Gefühle Bestand haben und sich zu einem filmreifen Ganzen verdichten. Trotzdem alle Hochachtung und heißer Dank für eure Mühen, euren durchdachten, phantasievollen und bis ins Detail liebevoll gestalteten Plot, der Lust macht, ihn weiterzudenken und weiterzuspielen, für euer *immer* freundliches und wohltuendes Da-Sein, all die unermüdliche Organisationsarbeit im Vorfeld und im Felde und nicht zuletzt für die wunderbare Charaktervorgabe, auf der sich Farah zu einer (ich hoffe, nicht nur für mich) lebendigen und komplexen Figur im Großen Spiel entwickeln durfte.

An alle Spieler und NSCs geht gleichermaßen mein Dank für durchgehend stimmungsvolles und stimmiges Spiel. Obwohl selbst eigentlich als NSC gesetzt, weiß ich bei vielen von euch noch immer nicht, wer nun eigentlich auf welcher Liste stand. Und es ist auch egal, denn alle waren so präsent und lebendig, dass es letztlich keinen Unterschied macht. Es gab so viel zu lachen und zu weinen mit euch, hochdramatische, komische und leise, zarte Momente, und ich möchte keinen vergessen.

Das bringt mich zu den unvermeidlichen persönlichen Highlights, mit speziellem Dank an die dabei Mitwirkenden:
Schon die Bewohnerschaft unseres Zimmers wäre ein Plot für sich gewesen: Ich durfte die Kabine teilen nicht nur mit meinen Herzensschwestern, der (mindestens) zwiespältigen, leidenschaftlichen Ilaristin Franka und der immerdar wohltuenden und hintergründigen Rahjaela, sondern auch mit einem Bruder auf den Wegen des Fuchses, dem schillernden Thomar, der immer wieder für eine Überraschung gut war und seiner (nicht ganz so) vertrauten Leyla, die uns am Ende alle so effektvoll überrascht hat. Dazu der stille, herzensgute und unermüdlich hilfsbereite Alchemist (dessen Name mir leider entfleucht ist) und der wunderbar widerliche falsche Greifwin. Wie oft wohl bei dieser Besetzung unser aller Gepäck allein intern durchwühlt worden ist? Ich sage nur Spinnen am Morgen und Rosenduft…

Ich liebe Geweihtenansammlungen. Und speziell die erlebte Mondschattenverdichtung.
Was war das für ein wunderbares, unglaublich feqzgefälliges Spiel mit euch, meine Brüder und Schwestern im Geist des Listigen!

Zur allgemeinen Erbauung und Schärfung des Witzes der Gläubigen hier ein kleines Rätsel aus dem Gebiet der angewandten Stochastik für Graulinge:
Fünf Mondschatten wollen in ein gesichertes Gebäude einbrechen. Sie benötigen dazu zwei Schlüssel unbekannten Aufenthaltsortes und ein unhandliches Requisit, welches an öffentlichem Ort ausgestellt ist.
Aufgabe 1: Wie lange dauert es, bis sich alle drei Gegenstände im Besitz der Gruppe befinden?
Aufgabe 2: Wie oft wechseln *danach* alle drei Gegenstände noch den Besitzer?
Aufgabe 3: Das Gebäude soll endlich von einer *zwölfköpfigen* Gruppe aus Priestern *aller Zwölfe* betreten werden. Wie viele Mondschatten befinden sich in der Gruppe?

Exquisiten Spaß hatte ich an den leidenschaftlichen Streitereien mit Thomar („Du hast uns […] verheimlicht!“ – „Du hast mir schließlich auch nicht gesagt, dass du […]!“ – „Wir hatten vereinbart, alle Informationen zu teilen!“ – „Bin ich ein Praiospriester???“ …usf…
…und an dem geradezu telepathisch funktionierenden Zusammenspiel mit Philip. Augenbrauen- und Wimpern-Atak ist die hohe Kunst unter den Geheimsprachen!

Oh, dann die verblüffenden Wendungen im Verhältnis zur Kirche des Ordnungsliebenden. Mit was für Bitten oder Aufträgen die Brüder in Weiß, Rot und Gold an mich herangetreten sind! („Ich fasse zusammen: Ihr bittet mich, in alle Kammern einzudringen und das Gepäck der Gäste und Eurer Ordensgeschwister zu durchwühlen???“) Dazu heimliche Seelenprüfung (eine der coolsten Szenen ever: Die Enttarnung des falschen Praiospriesters durch die Inquisitorin) und die kunstvollen aussagekräftigen Botschaften des Nicht-Gesagten in den öffentlichen Ansprachen des Abtes…
Überhaupt, der Abt. Viele Stunden durfte ich im Zwiegespräch mit diesem erstaunlichen Mann verbringen, und selten hat mich eine Figur im Spiel so tief berührt. Von der entwaffnenden Reaktion auf meine erste Beichte, dass ich es war, die in seinem Namen all diese ‚Gäste‘ in sein Haus geladen hat („Warum nur, warum habt Ihr das getan? Dies war ein Ort der Ruhe, des Friedens – der Ordnung!“) über die anrührende  Darstellung einer ringenden Seele in einem gepeinigten Körper, dabei mein eigenes schlechtes Gewissen und die immer wiederkehrende quälende Frage, was wäre, wenn er doch ein ganz anderer wäre? … die begeisternd effektive Zusammenarbeit von Licht und Schatten bis zu dem denkwürdigen und tiefgründigen Disput über das Wesen der Wahrheit und die Schattierungen von Grau. Danke, Stefan, für diese Stunden, und Dank an Hochwürden Vater Laurenzio für Euer Vertrauen!

Dass die Szene, die mir im Vorfeld gewaltiges Herzklopfen bereitet hat, der Mord an mir selbst, nach wenigen Minuten improvisierender Vorbereitung so erstaunlich gut funktionierte, war ein heftiger Glücksmoment für mich. Dank an Katrin und Caryad für diese Inszenierung! Dass dadurch ausgerechnet die Menschen, die mich am besten und genauesten kennen, für Augenblicke tatsächlich in tiefe Verwirrung gestürzt würden, hab ich mir vorher nicht träumen lassen.

Und schließlich die herzerwärmende Reaktion eben dieser Menschen, Franka, Stanis, Daria und Rahjaela, ihre einfühlsame Unterstützung und ihr Vertrauen (gefühlt hatte ich über Stunden nach dem Mord ununterbrochen immer mindestens eine Hand auf der Schulter oder in meiner Hand) – bis hin zur ‚Gerichtsverhandlung‘, die für mich ganz großes Kino und ein Lehrstück in Rhetorik war.
Ich hab euch lieb!

Ach ja – Kritik? Hab ich keine. Vielleicht zum guten Schluss zwei Anregungen:
Zum einen würde ich mir von der Orga wünschen, künftig im Vorfeld eine Bitte um konsequentere Umsetzung der Setzung anzubringen, dass fast alle Räume, auch und insbesondere die Schlafquartiere, intime sind. Das phexgefällige (und von höchster Stelle ausdrücklich erwünschte) …äh, Besichtigen der Kammern hätte deutlich mehr Spaß und Erfolg gezeitigt, wenn Intime- und Outtime-Gepäck sauber getrennt gewesen wären.
Zum anderen finde ich zwar den fließenden Übergang ins OT am Ende grundsätzlich in Ordnung, weil es immer noch Szenen gibt, die ausgespielt werden möchten und man auch unterschiedlich schnell rauskommt. Wenn aber sämtliche NSCs plötzlich sang- und klanglos verschwunden sind, dann dauert es, bis man überhaupt mitbekommt, dass von eurer Seite aus das Spiel vorbei ist, und das kann dann zu vermeidbaren Enttäuschungen führen (hier ein weiterer Dank an Stefan, der noch einmal zurückkehrte, um dem schwerstverletzten Inquisitor beim Ordnen seiner Vermächtnisse beizustehen). Eine für alle hörbare Ankündigung in der Art „Die Ordensgemeinschaft wird sich nunmehr zurückziehen“ wäre eine diskrete, aber klare Ansage, die niemanden aus dem Spiel reißen würde.

Sogar bis jetzt komme nur langsam, sehr langsam und Stück für Stück wieder in der sogenannten Realität an und ich habe große Sehnsucht nach euch allen und dieser geliebten Welt.
Ich wünsche mir, dass der Orden gegründet wird. Ich hätte viel Lust, ihn zu bespielen.
Wer spielt mit?

In Dankbarkeit und voll wunderbarer Erinnerungen
Farah Al’Isra (Rike)
(die Reisende, die nicht über Land, nicht über das Wasser noch durch die Luft gekommen ist
– zumindest beim zweiten Mal)
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